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Dies wäre auch eine unglaubliche Geschichte gewesen, nun hat sich allerdings alles aufgeklärt. Denn zunächst sah es ganz danach aus, als wolle niemand seinen Eurojackpot-Gewinn vom 9. März 2018 einfordern. Nun hat sich einer der beiden Gewinner dann allerdings doch bei der Lottogesellschaft gemeldet. Insgesamt dürfen sich zwei Arbeitskollegen über 42 Millionen Euro freuen. Doch was passiert danach?

Insgesamt waren neun Tipps eingereicht worden. Gerade einmal 18,50 Euro wurden dafür bezahlt. Angesichts eines Gewinns von exakt 42.670.719,30 Euro hat sich dieser Einsatz wohl buchstäblich mehr als ausbezahlt. Bereits kurz nach der Ziehung der Gewinnzahlen 15 - 23 - 28 - 33 - 36 sowie der Euro-Zahlen 4 und 7 war klar, dass der glückliche Gewinner aus dem Berliner Bezirk Neukölln stammt.

Anders als man es aber vermuten würde, ließ der Gewinner auf sich warten. „Das ist aber auch gar nicht so untypisch“, erklärte Thomas Dumke, Sprecher von Lotto Berlin, kurz darauf. Für manch einen wird dies weniger verständlich sein, kontrollieren die meisten Lotto- und Jackpot-Spieler ihre Zahlen doch direkt während oder nur wenige Sekunden nach der Ziehung.

Einige Tage später war es den Gewinnern also aufgefallen, dass sie es waren, die die richtigen Zahlen angekreuzt hatten. Über das Fernsehen hatten sie erfahren, dass die Gewinner aus Neukölln stammen – und daraufhin ihren Schein kontrolliert. Die 42 Millionen Euro dürfen sich gleich zwei Männer teilen, die gemeinsam einen Schein abgegeben hatten und nun von Arbeitskollegen zu Millionärs-Kollegen werden.

Jede Woche gemeinsam getippt

„Erstaunlich ruhig“ sei der Gewinner gewesen, erklärte Lutz Trabalski von Lotto Berlin, als sich der Gewinner bei ihm meldete. Hierbei handelt es sich um einen Mann in den Vierzigern, ebenso wie beim zweiten Gewinner, der allerdings nicht miterschien, sondern bei der Arbeit im Unternehmen geblieben ist – kaum zu fassen.

Ein Auto stünde erst einmal auf der Millionärs-Wunschliste beider Männer, erklärte Trabalski. Beide Arbeitskollegen würden bereits seit längerer Zeit jede Woche gemeinsam spielen. Dies sei nun der erste große Gewinn –  es könnte auch der einzige bleiben. Denn ob beide Gewinner weiterspielen, wissen wir nicht.

Was passiert nach dem Lottogewinn?

Als endlich klar war, wer den großen Millionenjackpot abgeräumt hatte, startete das übliche Prozedere. Denn Lotto-Millionäre erhalten einen Direktkontakt bzw. Großgewinner-Betreuer, der die neuen Millionäre über das Auszahlungs- und Verwaltungsverfahren informiert. Hier ist beispielsweise auch entscheidend, auf welches Konto das Geld ausbezahlt werden soll.

Als Tipp hält Trabalski für alle bereit, den Gewinn nicht bei der örtlichen Dorfbank auf das eigene Girokonto auszahlen zu lassen. Denn dann weiß es wenig später meist die ganze Dorfgemeinschaft. Besser würden sich größere Banken eignen, bei denen horrende Geldeingänge im siebenstelligen Bereich schon häufiger auftreten und Kunden sich in der Anonymität leichter verstecken können als bei der Hausbank.

Zudem müssen Lottogewinner auch über steuerrechtliche Verpflichtungen informiert werden. Zwar müssen Lottogewinne nicht versteuert werden, allerdings braucht es eine offizielle Gewinnbestätigung, die der Betroffene bei der zuständigen Finanzbehörde einreichen muss.

Trabalski rät weiter dazu, wie mit dem Geldsegen am besten zu verfahren sei. „Ein Lotto-Gewinn ist selbst für Erwachsene nicht leicht zu verdauen, Kinder sind damit völlig überfordert", sagte er. Sein Tipp: Das eigene Leben erst einmal nicht vollständig umkrempeln, sondern versuchen, den normalen Alltag beizubehalten. Andernfalls könne der Gewinn nämlich schnell zu einer psychischen Belastung werden.

Wer die Ratschläge nun selbst einmal anwenden möchte, sollte bei der nächsten Ziehung am Freitag sein Glück versuchen. Wie immer geht es um einen zweistelligen Millionenbetrag im Jackpot. Viel Erfolg!