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Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eine sehr komplizierte, denn sie kann aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und beantwortet werden. Du wirst sie für dich wahrscheinlich ganz anders beantworten als deine Eltern, Verwandten oder Freunde. Für viele jedoch ist das übergeordnete Ziel im Leben, Glück zu finden. Doch was bedeutet Glück denn eigentlich? Kann es überhaupt eine allgemeine Definition geben oder ist Glück vielmehr ein Gefühl, das jeder Mensch ganz individuell für sich definiert und anders empfindet?

Was Glück bedeutet: Die Definition

Schon die Einordnung des Begriffs ist gar nicht so einfach: Es existieren zahlreiche Definitionen, denn das Glück und seine Bedeutung faszinieren Menschen schon seit Jahrhunderten. Generell kann man zwischen zwei verschiedenen Bedeutungen des Wortes „Glück“ unterscheiden: Zum einen beschreibt es das Gefühl, das der Philosoph Aristoteles als „das vollkommene und selbstgenügsame Gut und das Endziel des Handelns“ definierte. Platon bezeichnete Glück zuvor als das Gleichgewicht von Vernunft, Wille und Begehren. Angelehnt an Aristoteles wird Glück heute oft als Erfüllung allen menschlichen Wünschens und Strebens definiert. Dabei ist es natürlich jedem Menschen völlig freigestellt, was genau er als Erfüllung seiner Wünsche und seines Strebens ansieht.

Zum anderen bezeichnet Glück auch einen positiven Zufall oder Umstand im Sinne der Redewendung „Glück haben“. Hierbei widerfährt dir eher Glück von außen, während das eben genannte Glücksgefühl nach Platon eher aus dem Inneren kommt. Häufig kann der Auslöser für das tief empfundene Glücksgefühl überhaupt nicht gefasst und benannt werden.

Was macht uns glücklich?

Aber was genau macht dich eigentlich glücklich? Es gibt zahlreiche Sprichwörter zum Thema Glück. „Geld allein macht nicht glücklich“, „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“ oder „Des einen Glück ist des anderen Leid“.

Eine genaue Definition von Dingen, die uns glücklich machen, ist dabei sehr schwierig, weil das Glücksempfinden bei jedem Menschen sehr individuell ist. Forscher haben einige Aspekte identifiziert, die wohl eine sehr große Rolle spielen. Dazu gehören zum Beispiel Faktoren wie das Einkommen, die soziale Unterstützung und zu erwartenden gesunden Lebensjahre. Ebenfalls wichtig sind Vertrauen, Großzügigkeit und die empfundene Freiheit in Lebensentscheidungen. Allerdings ist es nicht möglich, die einzelnen Faktoren zu gewichten, vielmehr ist es wohl ein Zusammenspiel aus diesen Variablen, die zu Zufriedenheit und einem Glücksgefühl führen.

Wo sind die Menschen am glücklichsten?

In der Glücksforschung werden regelmäßig Studien durchgeführt, in denen untersucht wird, welche Länder der Welt die glücklichsten Einwohner haben. Traditionell sehr gut schneiden die skandinavischen Länder Finnland, Dänemark und Norwegen ab. Dicht gefolgt von den Niederlanden, der Schweiz, Schweden, Neuseeland, Kanada und Österreich. Deutschland landet immerhin auf dem 17. Platz des Rankings. Am Ende der Glücksskala liegen hingegen Afghanistan, die Zentralafrikanische Republik und der Südsudan.

Ist unser Glück genetisch festgelegt?

Wirfst du einen Blick auf die Reihenfolge im Glücks-Ranking, fällt dir sicher auf, dass Länder, die ein höheres Maß an Wohlstand haben und in denen man friedlich leben kann, tendenziell bessere Plätze im Ranking belegen. Doch ist Glück wirklich nur von äußeren Faktoren abhängig? In vielen Teilen der Welt leben Menschen ausschließlich mit den nötigsten Lebensgrundlagen. Sie haben weder fließendes Wasser noch Elektrizität oder andere, für uns selbstverständliche, grundlegende Infrastruktur. Trotzdem sind viele dieser Menschen nicht unglücklicher als wir. Neben den Lebensumständen scheinen auch unsere Gene festzulegen, wie glücklich wir sind. Studien konnten beispielsweise belegen, dass eineiige Zwillinge sich, was ihr Glücksempfinden angeht, ähnlicher sind als zweieiige. Dies legt eine genetische Komponente beim Empfinden von Glück nahe.

Glücksforscher sind außerdem zu dem Ergebnis gekommen, dass Bevölkerungsgruppen, die sehr glücklich sind, genetische Gemeinsamkeiten aufweisen. So kommen Gruppen, die den Dänen ähnlich sind, generell zufriedener durchs Leben. Wie groß die genetische Komponente ist, ist dabei allerdings schwer festzustellen. Die Glücksforscherin Sonja Lyubomirsky von der University of California in Riverside und ihre Kollegen schlagen ein Modell vor, demzufolge rund 50 Prozent unserer Lebenszufriedenheit erblich bedingt ist. Die Lebensumstände machen nur zehn Prozent und unsere eigenen Handlungen und Einstellungen 40 Prozent aus.

Alles nur Chemie?

Egal, ob es sich um einen glücklichen Zufall, einen schönen Moment oder ein unspezifisches Glücksgefühl handelt – im Gehirn beruht alles auf Chemie. Glück ist auf neurologischer Ebene nichts anderes als die Ausschüttung bestimmter Stoffe in bestimmten Regionen deines Gehirns. Aber auch hier scheint es große individuelle Unterschiede zu geben: So weiß die Wissenschaft mittlerweile, dass vor allem der Stoff Dopamin bei dem Empfinden von Glück eine Rolle spielt. Außerdem wurden einige Gehirnregionen identifiziert, die bei Glücksgefühlen sehr aktiv sind. Wie stark und lange diese Regionen jedoch reagieren, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Doch woran liegt das? Kann man sein Gehirn auf Glück trainieren? Oder ist das Empfinden von Glück doch rein genetisch festgelegt? Hier hat die Forschung noch einige Fragen zu beantworten.

Kann man Glücklichsein lernen?

An deinen genetischen Voraussetzungen kannst du nichts ändern, die übrigen 50 Prozent sind aber sehr wohl beeinflussbar. Vor allem die eigenen Entscheidungen und die Einstellung zum Leben scheinen eine große Rolle beim Glücklichsein zu spielen. Insgesamt erscheint es entscheidend, mit sich selbst im Reinen zu sein; hier kommt Platons Gleichgewicht von Vernunft, Wille und Begehren wieder ins Spiel.

Tipps, um dem Glück auf die Sprünge zu helfen

Wer wünscht sie sich nicht – die magische Formel für ewiges und sofortiges Glück? Du kannst es dir denken: So einfach ist es leider nicht. Konkrete Tipps für ein glückliches Leben sind nur schwer möglich, da sie für jeden Menschen anders aussehen müssten. Aber: Einige konkrete Aktivitäten und allgemeinen Verhaltensweisen tragen dazu bei, glücklicher und zufriedener zu leben, weil sie nachweislich zur Ausschüttung von Glückshormonen beitragen. Dazu gehören zum Beispiel: